In Ländern wie Irland und Italien gehört die Einführung der rauchfreien Gastronomie zu den Erfolgsgeschichten der Gesundheitspolitik. Dagegen hat der Gesetzgeber im „Raucherparadies“ Deutschland lange Zeit nichts unternommen, um Besucher und Beschäftigte des Gastgewerbes wirksam vor den Schadstoffen im Tabakrauch zu schützen. Auch die Landesgesetze, die seit Anfang 2008 in Kraft getreten sind, bieten aufgrund der Ausnahmeregelungen für Raucherkneipen und Raucherräume keinen effektiven Gesundheitsschutz. Dabei nimmt die Zahl der Bundesbürger, die eine komplett rauchfreie Gastronomie befürworten, kontinuierlich zu. Dies belegt eine Serie von repräsentativen Meinungsumfragen, die im Auftrag der Dieter-Mennekes-Umweltstiftung von der Gesellschaft für Konsumforschung durchgeführt werden. Die erste Umfrage wurde 2005 von der Nichtraucher-Initiative Deutschland publiziert. In den Folgejahren wurden die Daten von der Stabsstelle Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums ausgewertet und veröffentlicht.

Der Meinungstrend wird aus dem folgenden Schaubild ersichtlich: